Forschungsprojekt PYROPHOB: Was stärkt Wälder im Klimawandel?
Ziel des ganzheitlichen Forschungsvorhabens PYROPHOB- „Strategien zur Entwicklung von pyrophoben und klimawandelresilienten Wäldern auf Waldbrandflächen“ ist es, herauszufinden, wie sich Wälder in Zeiten des Klimawandels entwickeln und Hitzeperioden, Dürre und Brände überstehen können. Fünf Jahre lang untersuchen acht Verbundpartner unterschiedlicher Disziplinen, wie sich forstliche Maßnahmen auf Waldbrandflächen auswirken und vergleichen die Entwicklung und natürliche Wiederbewaldung von Wildnisgebieten.
„PYROPHOB“ wird als ausgewähltes Modellprojekt über eine Laufzeit von 5 Jahren vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) und Bundesumweltministerium (BMU) im Rahmen der Förderrichtlinie Waldklimafonds über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert. Forschungspartner sind die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, die Universität Potsdam, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus‐Senftenberg, das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde, das Johann Heinrich von Thünen‐Institut, das Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut sowie die Naturwald Akademie
Der Begriff „pyrophob“ ist aus dem Altgriechischen entlehnt und bedeutet in etwa „Feuer meidend“. Es geht darum, herauszufinden, welche Waldgemeinschaften die Entstehung und Ausbreitung von Feuern vermeiden helfen bzw. besonders widerstandsfähig gegen Hitze, Trockenheit und Brände sind, um daraus auch Empfehlungen für Politik und Wirtschaft abzuleiten. Dies betrifft nicht nur spezielle Baumarten sondern ganzheitlich betrachtet auch Aspekte wie Bodenleben, Wasserhaushalt, natürliche Wiederbewaldung und das Zusammenspiel verschiedener Tier- und Pflanzenarten.
Das Vorhaben schafft dadurch Zukunftsperspektiven und legt einen wichtigen Grundstein für die langfristige wissenschaftliche Erforschung, Lehre und Bildung zum Thema Waldbrand- und Feuerökologie in Deutschland.
Weitere Infos unter www.pyrophob.de